Ausbildung
Aufgrund des gut ausgeprägten Geruchssinnes des Hundes ist es möglich, mit relativ wenig Personal ein großes Gebiet in ausreichend kurzer Zeit abzusuchen.
Dabei setzt die RHS-Elmstein auf die Flächensuchhunde geprüft nach DIN 13050 und im speziellen Fall auf die Personenspürhunde.
Wir üben regelmäßig gemäß Trainingsplan.
Wenn Sie Interesse an der Rettungshundearbeit haben können Sie sich informieren mit Klick auf die nebenstehenden Buttons informieren.
Flächensuche
Für die Flächensuche findet das Training jeden 1. und 3. Samstag im Monat statt.
Damit die Hunde im Einsatzfall routiniert arbeiten, ist es nötig die Trainingsgebiete von Zeit zu Zeit zu wechseln. Wenn auch am häufigsten in Elmstein und Umgebung trainiert wird, stehen uns ab und zu noch Gebiete in Hassloch, Weisenheim/Sand oder Altrip zur Verfügung.
Auch kurzfristig zur Verfügung gestellte Örtlichkeiten nehmen wir dankend an; sollen die Hunde doch unabhängig von der Lage des Einsatzgebietes in gewohnter Weise arbeiten.
Über das Spiel werden die Hunde an die Suche herangebracht. Als Anzeigeart bevorzugen wir den stillen Rückverweis; d.h. der Hund kehrt nach Finden einer Person zu seinem Hundeführer zurück, zeigt ihm an, dass er Jemanden gefunden hat und bringt den Hundeführer zur Person.
Das Mensch/Hund-Team lernt Schritt für Schritt systematisch einen vorgegebenen Bereich
nach frischen menschlichen Partikeln abzusuchen.
Dabei muss der Mensch seinen Hund „lesen“ können und ihn gezielt in Bereiche schicken und zurückholen können.
Jeder Hund geht damit anders um, hat spezifische Stärken und Schwächen, die dann im Training auch individuell gefördert werden.
Dabei sind Helfer und auch die gegenseitige Unterstützung der Teams absolut von Nöten.
Das Alles macht müde, oft schmutzig, - aber enorm viel Spaß!
Bevor die Grundprüfung für die Flächensuche abgelegt werden kann, ist es erforderlich, dass der Hundeführer volljährig ist und die Begleithundeprüfung unserer Rettungshundestaffel bestanden hat. Im jährlichen Rhythmus folgen dann die Prüfungen Fläche I und II
Mantrailer
Wir trainieren jeden Samstag, davon den 1. und 3. im Monat zusammen mit den Flächensuchern, um die Zusammenarbeit der Gruppen gewährleisten zu können.
Zusätzlich nutzen wir Gelegenheiten auch einmal unter der Woche. Da findet gerade ein Weihnachtsmarkt statt und ein Kollege kann einen Bekannten dazu überreden als Opfer eine Spur zu legen.
Es soll in der Nacht extreme Temperaturen von -15 Grad geben. Da muss man doch ausprobieren, wie die Hunde beim Trailen reagieren. Ein Haus wird abgerissen.
Macht es dem Hund Probleme die Spur zu finden, obwohl eine Menge Staub in der Luft liegt?
Ein einsatzfähiger Personenspürhund muss einigermaßen gelassen genauso durch Hochhäuser, belebte Stadtgebiete, wie auch weite Felder arbeiten.
Weder ein Bahnhof, noch Unterführungen, laute Geräusche oder Sturm dürfen ein Hindernis darstellen.
Genau diese Vielfalt im Einsatz fordert den großen zeitlichen Aufwand. Wer diese Ausbildung aufnehmen will, sollte sich dessen bewußt sein.
- Der Hundeführer eines Personenspürhundes braucht kein weiteres Hobby!
Und die Hunde?
- Bei einem gesunden Hund leistet die Nase Gewaltiges. Die Fähigkeit den speziellen Geruch einer Person herauszufiltern, haben viele.
Was aber beim Mantrailer hinzukommen muss, ist der extreme Wille sich über oft sehr lange Zeit und Strecken zu konzentrieren; sich kaum ablenken zu lassen.
Das ist nur bedingt trainierbar. Wir können dem Hund im Training das Umfeld auf verschiedenste Art variieren, ihn an Vieles gewöhnen, ihm hierdurch Ängste nehmen.
Das anhaltende Interesse an der akribischen Verfolgung einer Partikelspur muss der Hund jedoch mitbringen.
Das Interesse am Finden der vermissten Person muss ab einem gewissen Ausbildungsstand größer sein, als das am gerade aufgetauchten Artgenossen, der Katze oder einem Hasen.